Ich möchte betrachten was die Bibel über den Ursprung der Menschheit zu sagen hat. In vielen Kreisen wird das Benutzen der Bibel für das Verständnis über unsere Herkunft als die Höhe der Torheit angesehen. Jedoch sollte eine aufgeschlossene Anerkennung des Bankrotts der ‘wissenschaftlichen’ Theorien der Entwicklungslehre und das Einbetten des biblischen Schöpfungsberichtes in die Struktur der uralten Chinesischen Sprache zumindest jedem, ob gläubig oder ungläubig, die Freiheit genehmigen zu erwägen, was die Bibel über unsere Anfänge berichtet, und darüber nachzudenken, was das bedeutet. In diesem Sinne möchte ich darstellen was die Bibel über uns lehrt, indem wir eine Stelle des Schöpfungsberichtes aus dem 1. Buch Moses anschauen.
Und Gott sprach: “Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei…” Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. (1.Mose 1:26,27)
IM Bilde Gottes
Was bedeutet es nun, daß die Menschheit im Bild Gottes geschaffen worden ist? Es bedeutet nicht, daß Gott ein physisches Wesen ist, mit zwei Armen, einem Kopf, usw. Vielmehr, auf einer tieferen Ebene besagt es, daß wesentliche menschliche Eigenschaften von ähnlichen göttlichen Eigenschaften herrühren. Bespielsweise haben beide, Gott (an Hand der Bibel) und der Mensch (aus der Beobachtung) Intelligenz, Gefühle und Wille. In der Bibel wird Gott machmal als traurig, verletzt, zornig oder freudig dargestellt – diesselbe Palette von Gefühlen die wir Menschen erleben. Täglich wählen wir und treffen Entscheidungen. In derselben Weise beschreibt die Bibel Gott als jemanden der wählt und Entscheidungen trifft. Unser logisches und abstraktes Denkvermögen kommt von Gott. Wir haben die Intelligenz, Gefühls und Willensfähigkeiten weil Gott sie hat, und wir in seinem Bilde geschaffen worden sind.
Wenn wir diese Blickpunkte über uns selbst auf einer grundsätzlicheren Ebene betrachten, stellen wir fest, daß wir empfindungsfähige Wesen sind, die ich-bewusst und eines ‘ichs’ und ‘dus’ gewahr sind. Wir sind nicht ein unpersönliches ‘Es’. Wir sind so weil Gott so ist. In dieser grundsätzlichen Perspektive wird der Gott der Bibel nicht als eine panteistische Unpersönlichkeit wie in den östlichen Religionen, noch wie eine ‘Kraft’ in Star Wars dargestellt.
Warum wir ästetisch veranlagt sind
Ebenfalls schätzen wir Kunst und Schauspiel. Bedenken wir einmal wie wir so ganz natürlich Schönheit schätzen und sogar bedürfen. Dies betrifft nicht nur sichtbare Schönheit, sondern schließt auch Musik und Literatur ein. Denken wir einmal darüber nach wie wichtig uns die Musik ist, oder etwa wie natürlich uns das Tanzen liegt. Die Musik bereichtert unser Leben dermaßen. Wir lieben gute Geschichten, ob in Romanen, Theaterstücken, oder heutzutage häufiger in Filmen. Geschichten haben Helden, Bösewichte, Schauspiel, und in den besten Geschichten prägen sich diese Helden, Bösewichte and Schauspiele zutiefst in unserer Phantasie ein. Weil Gott ein Künstler ist und wir in seinem Bilde geschaffen sind, ist es für uns ganz natürlich, die Kunst in ihrer mannigfaltigen Weise zu benützen und zu schätzen um uns selbst zu unterhalten, beleben und verjüngen. Es lohnt sich diese Frage zu stellen: Warum sind wir in Bezug auf Kunst, Schauspiel, Musik, und Tanzen von Natur aus so ästetisch veranlagt? Daniel Dennett, ein ausgesprochener Atheist und ein Fachmann für das Verständnis von Erkenntnisprozessen, beantwortet dies von einer materialistischen Perspektive:
“Aber die meiste Forschung nimmt Musik immer noch als selbstverständlich hin. Selten is die Frage: Warum existiert Musik? Es gibt eine kurze Antwort, und sie ist wahr, was da anbelangt: Sie besteht weil wir sie lieben, und folglich bringen wir immer mehr von ihr ins Dasein. Aber warum lieben wir sie? Weil wir entdecken dass sie schön ist. Aber warum finden wir sie schön? Das ist eine vollkommen gute biologische Frage auf die es aber bisher noch keine gute Antwort gibt.” (Daniel Dennett. Breaking the Spell: Religion as a Natural Phenomenon. S.43)
Ja warum eigentlich, wenn alles Menschliche an uns einzig und allein an Hand von Überlebensfitness und differentiellen Fortpflanzungsniveaus erklärtwerden muss, ist die Kunst, in allen ihren Formen, uns so wichtig? Dennett, der von der materialistischen, evolutionären Perspektive her gesehen in dieser Frage wahrscheinlich der führende Denker der Welt is, sagt uns, daß wir dies einfach nicht wissen. Von der biblischen Sichtweite her gesehen, ist es weil Gott so künstlerisch und ästetisch ist. Er hat alles schön gemacht und erfreut sich der Schönheit. Wir, in seinem Bilde geschaffen, sind auch so. Diese biblische Lehre erklärt unsere Menschlichkeit in einer Weise wie es der Atheismus nicht tut.
Warum wir moralisch ausgerichtet sind
Darüberhinaus erklärt unser Geschaffensein nach dem Bilde Gottes das angeborene moralische Vermögen das alle Menschen haben. Wir verstehen alle, trotz unserer verschiedenen Sprachen und Kulturen, was ‘verkehrtes’ Verhalten, und ‘richtiges’ Verhalten ist. Die moralische Denkfähigkeit ist in uns hineingebaut. Der berühmte Atheist, Richard Dawkins drückt dies so aus:
“Unsere moralischen Urteile werden von einer allgemeinen Grammatik getrieben…So wie mit der Sprache spielen sich die Grundsätze unserer moralischen Grammatik unter dem Radar unseres Bewusstseins ab.” (Richard Dawkins, The God Delusion. S. 223)
Dawkins erklärt, daß unser Bewusstsein für das was richtig und verkehrt ist, so in uns eingebaut ist wie unsere Sprachfähigkeit. Dawkins glaubt nicht, daß diese moralische Fähigkeit von Gott kommt. Dies is aber mit Sicherheit die naheliegenste und einfachste Erklärung. Wir haben moralisches Vermögen weil Gott moralisch is, und wir nach seinem Bilde geschaffen sind. Dies ist eine angeborne Fähigkeit. Dies nicht zu erkennen kann allerdings zu Missverständnissen führen. Nehmen wir als ein Beispiel diese Einwendung eines anderen berühmten Atheisten, Sam Harris:
“Wenn ihr recht habt, dass der religiöse Glaube die einzige wahre Grundlage für Moralität bietet, dann sollten Atheisten weniger moralisch sein als Gläubige.” (Sam Harris, Letter to a Christian Nation. S.38-39)
Harris hat misverstanden und ist grundsätzlich verkehrt. Biblisch gesehen kommt unser Moralitätsempfinden nicht vom Religiössein, sondern von unserem Erschaffensein in dem Bilde Gottes. Und das ist warum Atheisten, genauso wie wir alle, diesen moralischen Sinn haben und moralisch handeln. Die Schwierigkeit fuer den Atheismus besteht darin, für diese objektive Basis unserer Moralität die in uns allen fest eingebaut ist, eine Erklärung zu finden.
Warum wir so beziehungsausgerichtet sind
Biblisch gesehen also, ist der Ansatzpunkt der, daß wir uns als im Bilde Gottes geschaffen sehen. Aus diesem Grund, da wo wir Einsicht über Gott (durch das was in der Bibel über ihn offenbart ist) und Menschen (durch Beobachtung und Nachsinnen) gewinnen, gewinnen wir ebenfalls Einsicht über den Anderen. So ist es zum Beispiel nicht schwer, zu bemerken, welchen Wert Menschen auf Verhältnisse legen. Es ist schön einen Film anzuschauen, aber es is viel besser ihn mit einem Freund zu sehen. Es geschieht ganz von selbst daß wir Freunde aufsuchen um mit ihnen gemeinsame Erfahrung zu machen. Bedeutungsvolle Freundschaften und Familienverhältnisse sind für unser allgemeines Wohlbefinden wichtig. Anderseits bereiten uns Einsamkeit und/oder zerbrochene Familienverhältnisse Stress. Wir stehen dem Zustand unserer Verhältnisse nicht neutral oder gleichgültig gegenüber. Wenn wir nun im Bilde Gottes sind, dann würden wir erwarten dass wir bei ihm (Gott) dieselbe Neigung zu Verhältnissen vorfinden, und so ist es auch. Die Bibel sagt, daß Gott Liebe ist (1.Joh.4:8) Viel ist in der Bibel geschrieben über den Wert den Gott auf unsere Liebe zu ihm und zu anderen legt – sie werden in der Tat von Jesus die zwei wichtigsten Gebote in der Bibel genannt. Wenn man es bedenkt, muss Liebe ja in einem Verhältnis stehen, denn wo Liebe geschehen soll muss es jemanden geben der liebt und jemanden der geliebt wird (Liebhaber/Geliebte).
Somit sollten wir Gott als einen Liebhaber ansehen. Wenn wir nur an ihn als ‘Antriebskraft’, oder als ‘erste Ursache’, oder als ‘allmächtige Gottheit’, oder etwa als das ‘wohlwollende Wesen’ denken, dann denken wir nicht an den biblischen Gott – vielmehr haben wir uns in unserem Verstand einen Gott ausgedacht. Obwohl er all diese Dinge ist, wird er ebenfalls, mit Hinsicht auf Beziehungen, als fast rücksichtslos leidenschaftlich dargestellt. Er ‘hat’ nicht Liebe, er ‘ist’ Liebe. Die beiden am meisten hervorstechenden biblischen Metaphere im Bezug auf Gottes Verhältnis mit Menschen sind die eines Vaters zu seinem Kind, und die eines Ehemannes zu seiner Frau. Dies sind nicht leidenschaftslose philosophische Analogien, sondern die der tiefsten und intimsten menschlichen Verhältnisse.
Also dies ist die Grundlage die wir bisher gelegt haben. Menschen sind im Bilde Gottes, bestehend aus Verstand, Gefühlen, und Willen, geschaffen. Wir sind empfindungsfähig und ich-bewusst. Wir sind moralische Wesen, deren ‘moralische Grammatik’ uns eine angeborene Ausrichtung gibt über was ‘recht’ und ‘fair’ ist und was nicht. Wir haben instinktive Fähigkeit, alle Formen der Schönheit, des Schauspiels, der Kunst und Geschichten zu entwickeln und zu schätzen. Und auf ganz eigene und natürliche Weise suchen und entwickeln wir Verhältnisse und Freundschaften mit andern. Wir sind alles dieses, weil Gott alles dieses ist und wir in seinem Bilde geschaffen sind. Zumindest stimmen alle diese Folgerungen überein mit dem was wir an uns selber feststellen, jetzt wo wir diese Grundlage gelegt haben. In dem nächsten Beitrag werden wir weiter sehen was die biblische Erklärung dafür ist, daß unsere Verhältnisse uns fast immer enttäuschen und warum Gott so weit entfernt zu sein scheint. Warum scheinen unsere tiefsten Sehnsüchte nie auszuarbeiten?
Man muss schon ziemlich verblödet sein, wenn man den debilen Müll auf dieser Mongoseite auch nur ansatzweise ernst nehmen kann.
Warum?
Hallo Leute, hallo Ragnar!
Auch bei diesem Artikel finde ich eine Feinabstimmung von Information zur Erschaffung des ersten Menschen, mit dem Gott diesen Menschen schon grundsätzlich ausgestattet hat, hin zur geplanten Entwicklung, dass schon dieser erste Mensch sich die Erde untertan machen sollte.
Er sollte diese verwalten, hierfür wurde diese Erde grundsätzlich geschaffen.
Wir können auch schon hier beim sogen. “mosaischen Gesetz” den Beginn sich einer entwickelnden Zivilisation erkennen, die unser Alltagsleben selbst heutzutage besonders ausstattet und einen gewissen Schutz bietet.
Gott hatte seinerzeit seinen Kindern “Israel” Regeln gegeben (siehe Kapitel 21 Exodus),
die m. E. damals schon unterschieden zwischen Fahrlässigkeit und Vorsatz. Kapitel 21 des Exodus war m. E. das heutige BGB im zwischenmenschlichen Leben der damaligen Israeliten.
Eine weitere Verfeinerung dieses beginnenden erkennbaren Rechtssystem war die Aussage von Jesus Christus im Lucas-Evangelium (Kap. S. 34), wenn auch unter ganz traurigen Voraussetzungen, in dem Jesus Christus bei seiner Kreuzigung und der Verlosung seiner Kleidung zu seinem Vater sprach: “Herr, vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.”
Also, auch hier unterstellt Jesus Christus, dass der Handelnde etwas “wissen” muss. Er muss also nicht nur etwas “wissen” (billigend in Kauf nehmen), sondern m. E. auch noch in diesem Fall “wollen”, also mit Absicht Jesus Christus, schädigen wollen.
Auf diesen Grundsäulen ist im zwischenmenschlichen Leben, dank unserem Schöpfer, alles aufgebaut bzw. hat sich seitdem alles, auch zunächst moralisch und dann juristisch, entwickelt.
Wir können auch erkennen, dass sich aus der Erschaffung des Ebenbildes eine bewusst gewollte Beziehung von Gott zu dem von ihm erschaffenen Menschen ergeben sollte. Nur, dass diese durch die erste Sünde leider direkt kaputt gemacht wurde. Trotzdem hat Gott sogar seinen Sohn am Kreuz geopfert, um eine Beziehung des Menschen zu ihm wieder herstellen zu können.
Das ist m. E. schon sehr, sehr bemerkenswert.
Ist Gott denn wirklich so barmherzig? Seit ewigen Zeiten mache ich mir Gedanken darüber, wie man es wohl ethisch beurteilen würde, wenn ein entrückter Vater von seinen Geschöpfen, also Kindern verlangen würde, nur auf Zuruf davon überzeugt zu sein, dass er wirklich der Vater ist, und aller Neugier bzw. Drang nach Erkenntnis zu entsagen. Mal ganz egal, ob Lucifer in Gestalt der Schlange nun das Kind im Namen und Auftrag des Vaters dazu verleitet hat, Gegenspieler Gottes war oder ob es gar Lilith war. Widerspräche so ein Verlangen nicht außerdem auch völlig Gottes eigenem Schöpfungsplan? Leider sind die Antworten, die ich dazu im Laufe vieler Jahrzehnte gefunden (bzw. mir zurechtgelegt) habe, immer noch sehr unbefriedigend.
Wir alle spiegeln mit enthulltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn. Der Mann darf sein Haupt nicht verhullen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.
Ein kleiner, aber wichtiger Fehler ist in diesem Text. Es sollte heissen: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei…“ Und der Mensch schuf Gott zu seinem Bilde,
Bei der Zeugung eines jeden Menschen hat Gott die unsterbliche Seele erschaffen, diese Seele ist Gottes Ebenbild, das Gewissen ist Bestandteil dieser Seele. Sie wissen ja, mit unserer Willenskraft kann dieses Gewissen totgeschwiegen werden. Oder mit Drogen und Alkohol betäubt werden. Auf wunderbare Weise können auch diese Menschen gerettet werden, den Gott ist barmherzig.