Karl Marx (1818-1883) wurde in eine jüdische Gelehrtenfamilie hineingeboren. Sein Großvater väterlicherseits diente als Rabbiner bis zu seinem Tod. Seine Mutter stammte aus einer langen Reihe von Rabbinern, die ursprünglich aus einer talmudischen Hochschule in Italien stammten. Der von Voltaire beeinflusste Vater von Marx sorgte jedoch dafür, dass Karl seine Ausbildung in einer vom liberalen Humanismus dominierten Schule erhielt.
Karl Marx wurde als junger Mann ein begeisterter Student der Philosophie. Später wurde er jedoch kritisch gegenüber der Philosophie, weil, wie er es ausdrückte:
Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es geht darum, sie zu verändern
Karl Marx. These 11, Thesen über Feuerbach 1845
Also machte sich Marx daran, die Welt zu verändern, und tat dies durch seine Schriften, von denen die bekannteste „Das Kommunistische Manifest” und “Das Kapital“; letztere Bände herausgegeben von seinem Kollegen Friedrich Engels.
Diese Schriften dienten als Ideologie für die kommunistischen Revolutionen, die im 20. Jahrhundert eine neue Art von Regierung schafften.
Karl Marx – weltlicher Rabbiner, der auf ein Königreich der Menschen durch Revolution drängt
Obwohl er antireligiös war und eine „wissenschaftliche“ Haltung einnahm, zeigte Marx den größten religiösen Glauben, nur nicht für theistische Religion. Marx erklärte die menschliche Geschichte, indem er theoretisierte, dass soziale Klassen in allen Gesellschaften miteinander in Konflikt geraten. Seiner Ansicht nach würde die Arbeiterklasse seiner Zeit (das Proletariat) die Bourgeoisie (die reiche Klasse mit Geld, die die Produktionsmittel kontrollierte) stürzen. Er setzte sich für eine gewaltsame Revolution und den Sturz der Bourgeoisie durch die Arbeiter ein. Lenin und Trotzki setzten seine Ideen zuerst um und führten die bolschewistische Revolution von 1917 in Russland an, die die Sowjetunion ins Leben rief. Andere folgten und machten Marx zu einem der bedeutendsten Weltveränderer des 20. Jahrhunderts.
Sie könnten denken, dass Marx, da er eine wissenschaftliche Grundlage für seine Theorien beanspruchte, gründlich studierte und sich mit den Arbeitern seiner Zeit vermischt hätte. Aber Marx verwendete keine wissenschaftliche Methodik, sondern eine rabbinische. Er hat nie einen Fuß in eine Fabrik gesetzt. Stattdessen schloss er sich in Bibliotheken ein, um über Arbeiter zu lesen, so wie sich Rabbiner zum Talmudstudium einschließen. Beim Lesen ging er einfach durch und akzeptierte Material das „beweisen“ würde, was er bereits glaubte. Auf diese Weise zeigte er einen eifrigen religiösen Glauben an seine Ideen.
Marx betrachtete die Geschichte als einen unvermeidlichen Schub zum Fortschritt durch Revolution. Aktive soziale Gesetze regelten diesen Fortschritt. Seine Schriften lesen sich wie die Thora eines Atheisten; wie ein religiöses Werk, dessen Kontrolle nicht von einem Gott, sondern von der Intelligenz ausgeübt wird, die seine Schriften beherrscht.
Die Suche der Menschheit nach einer gerechten Gesellschaft
Juden standen bei der Suche der Menschheit nach guter und gerechter politischer Regierung an vorderster Front. Karl Marx ist dafür ein prominentes Beispiel, einer der einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts zu sein.
Jesus von Nazareth lehrte auch darüber, eine gerechte und gute Gesellschaft zu schaffen. Aber Jesus lehrte, dass eine Gesellschaft von shalom (Frieden und Fülle) mit dem „Königreich Gottes“ kommen würde. Wie Marx sah er sich als Führer bei der Errichtung dieser neuen Gesellschaft. Aber er hat ihr Kommen nicht vorangetrieben, indem er sich wie Marx dem Lesen und Schreiben versperrte. Vielmehr lebte er mit denen zusammen, die er zu beeinflussen suchte, und lehrte ihnen direkt über das Reich Gottes. Wir erforschen weiterhin den in den Evangelien dargestellten Jesus von Nazareth.
Jesus und das Reich Gottes
Jesus hatte solche Autorität, Krankheiten und sogar die Natur folgten seinem Befehl. Er unterrichtete auch in der Bergpredigt wie Königreichsbürger einander lieben sollten. Liebe statt Revolution war die Grundlage für die Gesellschaft, die Jesus voraussah. Denken Sie an das Elend, den Tod, die Ungerechtigkeit und den Schrecken, den wir heute erleben, weil wir dieser Lehre nicht folgen.
Anders als Marx benutzte Jesus das Bild eines Festes, um den Vormarsch des Königreichs zu erklären, nicht einen Klassenkampf. Das Mittel zu diesem Fest war nicht die Revolution einer sozialen Klasse, die sich einer anderen Klasse aufdrängte. Stattdessen würden weit verbreitete Einladungen mit freier Annahme- oder Ablehnungsfreiheit Sein Reich errichten.
Gleichnis von der großen Feier
Jesus stellte sich ein großes Fest vor, um zu veranschaulichen, wie weit die Einladung zum Königreich reicht. Aber die Antworten fallen nicht so aus, wie wir es erwarten. Das Evangelium erzählt:
15 Da aber solches hörte einer, der mit zu Tisch saß, sprach der zu ihm: Selig ist, der das Brot isset im Reich Gottes!
16 Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu. 17 Und sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, denn es ist alles bereit! 18 Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muß hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19 Und der andere sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20 Und der dritte sprach: Ich habe ein Weib genommen; darum kann ich nicht kommen.
21 Und der Knecht kam und sagte das seinem Herrn wieder. Da ward der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Gehe schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen herein. 22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23 Und der Herr sprach zu dem Knechte: Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf daß mein Haus voll werde. 24 Denn ich sage euch, daß der Männer keiner, die geladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.
LUKAS 14:15-24
Die große Umkehrung: Die eingeladene Ablehnung
Unser akzeptiertes Verständnis wird in dieser Geschichte viele Male auf den Kopf gestellt. Erstens könnten wir annehmen, dass Gott nicht viele in sein Königreich einladen wird, weil er nicht viele würdige Menschen findet.
Das ist falsch.
Die Einladung zum Fest geht an viele, viele Menschen. Der Meister (Gott in dieser Geschichte) möchte, dass das metaphorische Bankett voll ist.
Doch es kommt zu einer unerwarteten Wendung. Die wenigsten Gäste wollen tatsächlich kommen. Stattdessen entschuldigten sie sich, damit sie nicht teilnehmen müssen! Und denken Sie daran, wie unvernünftig die Ausreden sind. Wer würde Ochsen kaufen, ohne sie vorher ausprobiert zu haben, bevor er sie kaufte? Wer würde ein Feld kaufen, ohne es vorher schon begutachtet zu haben? Nein, diese Ausreden offenbarten die wahren Absichten der Herzen der Gäste: sie interessierten sich nicht für das Reich Gottes, sondern für anderes.
Die abgelehnte Annahme
Gerade als wir denken, dass der Meister vielleicht frustriert sein wird, weil so wenige am Bankett teilnehmen wollen, gibt es eine andere Wendung. Nun bekommen die „unwahrscheinlichen“ Menschen, die wir alle in unseren Gedanken als unwürdig abtun, zu einem großen Fest eingeladen zu werden, die in „Straßen und Gassen“ und weit entfernten „Straßen und Feldwegen“ sind, die „arm“ sind , verkrüppelt, blind und gelähmt“, von denen wir uns oft fernhalten, Einladungen zum Bankett. Die Einladungen zu diesem Bankett gehen viel weiter und decken mehr Menschen ab, als Sie und ich für möglich halten könnten. Der Meister des Banketts möchte Leute dort haben und wird sogar diejenigen einladen, die wir selbst nicht in unser Haus einladen würden.
Und diese Leute kommen! Sie haben keine anderen konkurrierenden Interessen, die ihren Glauben ablenken könnten, also kommen sie zum Bankett. Das Königreich Gottes ist voll und der Wille des Meisters ist erfüllt.
Jesus erzählte dieses Gleichnis, um uns dazu zu bringen, eine Frage zu stellen: „Würde ich eine Einladung in das Reich Gottes annehmen, wenn ich eine bekäme?“ Oder würde Sie ein konkurrierendes Interesse oder eine Liebe dazu veranlassen, eine Ausrede zu finden und die Einladung abzulehnen? Sie und ich sind zu diesem Königreichsbankett eingeladen, aber die Realität ist, dass die meisten von uns die Einladung aus dem einen oder anderen Grund ablehnen werden. Wir würden niemals direkt „nein“ sagen, also bieten wir Entschuldigungen an, um unsere Ablehnung zu verbergen. Tief in unserem Inneren haben wir andere Lieben, die die Wurzeln unserer Ablehnung sind. In diesem Gleichnis war die Wurzel der Ablehnung die Liebe zu anderen Dingen. Diejenigen, die zuerst eingeladen wurden, liebten die Dinge dieser Welt (dargestellt durch „Feld“, „Ochsen“ und „Ehe“) mehr als das Reich Gottes.
Gleichnis vom ungerechtfertigten Priester
Einige von uns lieben Dinge in dieser Welt mehr als das Reich Gottes und deshalb würden wir diese Einladung ablehnen. Andere lieben oder vertrauen unserem eigenen gerechten Verdienst. Jesus lehrte dies auch in einer anderen Geschichte am Beispiel eines religiösen Führers:
9 Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme.
13 Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
LUKAS 18:9-14
Wir sperren unseren eigenen Eintrag
Hier schien ein Pharisäer (ein religiöser Lehrer wie ein Priester) in seinem religiösen Bemühen und Verdienst vollkommen zu sein. Sein Fasten und Almosengeben waren sogar noch mehr als erforderlich. Aber er vertraute auf seine eigene Gerechtigkeit. Dies war nicht das, was Abraham vor so langer Zeit gezeigt hatte; er erhielt Gerechtigkeit einfach durch demütiges Vertrauen in die Verheißung Gottes. Tatsächlich bat der Steuereintreiber (damals ein unmoralischer Beruf) demütig um Gnade. Im Vertrauen darauf, dass ihm Barmherzigkeit zuteil geworden war, ging er vor Gott „gerechtfertigt“ nach Hause, während dem Pharisäer (Priester), von dem wir selber annehmen, dass er „vor Gott gerechtfertigt ist“, immer noch seine Sünden angerechnet werden.
Also fragt Jesus Sie und mich, ob wir uns wirklich das Reich Gottes wünschen oder ob es nur ein Interesse unter vielen anderen Interessen ist. Er fragt uns auch, worauf wir vertrauen: auf unser Verdienst oder auf Gottes Barmherzigkeit.
Der ideale kommunistische Staat
Die marxistische Doktrin lehrte, dass eine Klassenrevolution das Beste der menschlichen Gesellschaft hervorbringen würde. Jesus lehrte, dass das Reich Gottes voranschreiten würde, indem man einfach Seine Einladung annahm. Die Annalen der Geschichte auf der ganzen Welt dokumentieren die unsagbaren Schrecken und Morde, die der Marxismus über die Welt gebracht hat. Vergleichen Sie das mit der Gesellschaft, die die unmittelbaren Nachfolger Jesu kurz nach seinem Weggang gründeten.
Und alle Gläubigen trafen sich an einem Ort und teilten alles, was sie hatten. 45 Sie verkauften ihr Eigentum und ihren Besitz und teilten das Geld mit Bedürftigen. 46 Sie beteten jeden Tag gemeinsam im Tempel an, trafen sich zu Hause zum Abendmahl und teilten ihre Mahlzeiten mit großer Freude und Großzügigkeit – 47 die ganze Zeit, während wir Gott preisen und uns des guten Willens aller Menschen erfreuen. Und jeden Tag fügte der Herr ihrer Gemeinschaft diejenigen hinzu, die gerettet wurden.
Apostelgeschichte 2-44 ; Apostelgeschichte 47-XNUMX
Diese Leute lebten den von Marx vertretenen Slogan
Von jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen
Karl Marx, 1875, Kritik des Gothaer Programms
Diese Leute schmiedeten eine Gesellschaft, von der Marx träumte, die Marx’ Anhänger aber trotz unzähliger Versuche nicht erreichen konnten.
Warum?
Marx sah nicht die richtig Art von Revolution, die erforderlich ist, um eine egalitäre Gesellschaft herbeizuführen. Auch wir laufen Gefahr, die notwendige Revolution zu übersehen. Diese Revolution fand nicht auf der Ebene einer Klasse von Menschen gegen eine andere statt, wie Marx lehrte, sondern vielmehr in der Psyche jeder einzelnen Person, die über ihre Einladung in Gottes Königreich nachdachte. Wir sehen dies deutlich, wenn wir das vergleichen, was Jesus über die Psyche lehrte, mit jenem anderen großen jüdischen Denken über die menschliche Psyche: Sigmund Freud.
Hallo Leute, hallo Ragnar!
Es mag durchaus sein, dass Marx mit seiner “marxistischen Ideologie” nur Gutes für die Menschheit wollte: Er wollte eine klassenlose Gesellschaft mit einem Wunsch auf eine alles übertreffende Gerechtigkeit, in dem jeder Mensch sich gerecht behandelt fühlt bzw. fühlte.
Diese Ideologie ist zwar grundsätzlich eine edle Gesinnung, ist aber absolut lebensfremd und zwar aus folgendem Grunde:
Gott war gezwungen, nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, das Leistungsgebot beiden aufzuerlegen. Wenn beide das Böse kennenlernen wollten, dann müssten sie auch das Leistungsprinzip, sprich die sich anschließende entwickelnde Leistungsgesellschaft akzeptieren.
Gott sprach zu Adam sinngemäß als er ihn aus dem Garten Eden verdammte: So, jetzt gehst du den Acker bestellen und sollst im Schweiße deines Angesichtes Dornen und Disteln vom Felde entfernen, um dein Brot zu essen und Eva sollte unter ganz erheblichen Schmerzen sollst du gebären deine Nachkommen und deinem Manne soll du abhängig sein.
Das ist das Leistungsprinzip, dass sich vom Gleichstellungsprinzip, welches vorher im Paradies m. E. bestand, unterscheidet.
Ab sofort musste Adam sich seine Nahrung und auch für seine Frau selbst erarbeiten. Er musste hierfür jetzt etwas leisten.
Ab sofort musste auch Eva etwas leisten, denn sie musste erhebliche Schmerzen bei der Geburt ihrer Kinder erleiden und ihrem Manne untertan sein. Das ist auch Form einer Leistung, die auch in einem tun, dulden und unterlassen erfolgen kann.
Beide Leistungsarten, also hart arbeiten zu müssen bzw. Schmerzen und Untertan sein erdulden zu müssen, sind beginnende Leistungsgebote bei einer sich bildenden Leistungsgesellschaft.
Im Paradies brauchten sie das offensichtlich nicht.
Gott musste also eine neue Klassengesellschaft erschaffen, nämlich die Leistungsgesellschaft, um zu erfahren was es bedeutet für sein Dasein selbst sorgen zu müssen.
In der Leistungsgesellschaft muss jeder selbst für sich sorgen, im Kollektiv kommen alle für alle bzw. jeden einzelnen auf.
In der heutigen Gesellschaft beschreibt man diese Leistungsgesellschaft als kapitalistische und die Kollektivgesellschaft als kommunistische Gesellschaftsform.
Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Gesellschaftssysteme, allerdings lässt der demokratische Kapitalismus eine freie Meinungsbildung zu, der demokratische Kommunismus nicht.
Also, in demokratisch kapitalistischen Ländern darf jeder Mensch die von Gott zugesprochene Würde, nämlich seine freie Meinung sagen, in scheindemokratischen Ländern nicht. Dort wird die von Gott ausgesprochene Würde überwacht, z. B.
von der Stasi, von Geheimdiensten, von Machthabern, von Nazis etc., denn diese Dienste überwachen, welche Meinung einer jeder zu haben hat, sonst funktioniert dieses System nicht.
Der Kommunismus hat sich aufgebraucht. Der Menschheit wurde bewiesen von 1917 bis 1991, dass er nicht funktioniert. Der demokratische Kapitalismus braucht sich langsam, aber sicher, auch immer mehr auf. Der scheint auch immer mehr nicht mehr so richtig zu funktionieren, denn viele Köche mit unterschiedlichen Meinungen zur Herstellung eines Breis verderben denselben.
Hierzu ein kleines, aber ich finde effektives, Beispiel:
Vater und Mutter sind die Regierung einer Familie mit, sagen wir mal mit vier Kindern.
Jeder bekommt zum Mittag seine Mahlzeit auf den Tisch gestellt. Diese Mahlzeiten verursachen Abfall. Der muss entsorgt werden.
Im Kommunismus passiert folgendes: Die Eltern bitten zunächst die Kinder den Abfall hinaus zur Mülltonne zu bringen. Das geht einige Tage gut, dann fängt das Gemeckere an, wieso ich und nicht die oder der Andere. Irgendwann bleibt der Abfall stehen und es passiert nichts. Jeder bekommt seine Mahlzeit, ob er nun den Abfall wegbringt oder nicht. Das führt dann im Großen zu einer lahmen wirtschaftlichen Entwicklung, in der die Lieferung eines Wartburgs z. B. 17 Jahre dauern kann.
Im Kapitalismus passiert folgendes: Die Eltern geben den Kindern einen Anreiz für das Wegbringen des Abfalls. Wer den Abfall wegbringt, bekommt 50 Cent. Alle stehen sofort auf und wollen den Abfall wegbringen. Jetzt hat aber eines der Kinder eine Behinderung, es kann nicht so schnell aufstehen. Es bekommt automatisch von den 50 cent 10 cent ab, weil es eine Behinderung hat. Hier entsteht praktisch der soziale Anteil an dem demokratischen Kapitalismus. In diesem Fall wird wohl der Abfall rausgebracht, aber es entstehen Reibereien untereinander, weil jeder die 50 Cent mitnehmen möchte, deshalb gibt es viele Regeln, die diese Reibereien möglichst vermeiden sollen. Im Großen führt das aber dazu, dass es zu einer wesentlich effektiveren wirtschaftlichen Entwicklung kommt, in der die Lieferung eines VW`s schnell von statten geht.
Beim Kommunismus kommt noch hinzu, dass bei einer Meinungsäußerung eines einzelnen Kindes in dem Augenblick, in dem es den Eltern nicht gefällt, ich eingesperrt werde und mit meiner Meinung aber auch nichts verändere.
Beim Kapitalismus ist es so, dass ich meine Meinung äußern darf und meine Eltern mir meine Meinung nicht untersagen dürfen, ich als Kind aber trotzdem nichts ändere. Ich werde allerdings nicht eingesperrt, ich darf meine menschliche Würde durchaus im Rahmen meiner Meinungsbildung und Äußerung ausleben.
Das ist das ganz Wesentliche für mich, dass ich bei einem ewigen Leben unter Gott, Jesus Christus und dem heiligen Geist meine eigene Meinung sagen und evtl. auch umsetzen darf.
Das ist die Würde, die Gott dem Menschen als unverhandelbare Tatsache jedem Menschen zugesprochen hat. Diese Würde hat Marx m. E. nicht bedacht bzw. übersehen bei der Sicht seiner Ideologie.