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14. Das Rätsel der Prophezeiungen im 22. Psalm

Vor ein paar Jahren schlenderte J, einer meiner Freunde und Arbeitskollegen, zu meinem Schreibtisch herüber. J war gescheit und gebildet – und glaubte absolut nicht an das Evangelium. Dennoch war er irgendwie wissbegierig, was zwischen uns zu einigen offenen und ehrlichen Gesprächen führte. Er hatte sich nie richtig mit der Bibel beschäftigt, und so ermutigte ich ihn, sie sich einmal näher anzusehen.

Eines Tages kam er mit einer offenen Bibel in mein Büro, um mir zu zeigen, dass er sie sich tatsächlich näher ansehen wollte. Er hatte sie wahllos in der Mitte geöffnet. Ich fragte ihn, was er dort lese. Draufhin entwickelte sich unser Gespräch etwa wie folgt:

„Ich lese Psalm 22”, sagte er.

„Wirklich?“ erwiderte ich. „Und – verstehst du, worum es sich da handelt?”

„Ich denke, es geht um die Kreuzigung Jesu,” antwortete J.

„Das ist eine gute Vermutung,” lachte ich. „Aber da befindest du dich ungefähr1000 Jahre vor dem Geschehen. David schrieb den 22. Psalm um 1000 v.Chr. Die Kreuzigung Jesu fand jedoch erst um 30 n.Chr. statt.”

Da er sich mit der Bibel nicht auskannte, wusste J nicht, dass die Psalmen keine Berichte von Zeitgenossen Jesu über dessen Leben waren. J hatte lediglich ein paar Geschichten über Jesus gehört, einschließlich seiner Kreuzigung, und deshalb die Bibel wahllos geöffnet und das Gelesene von seiner Perspektive aus für die Beschreibung der Kreuzigung Jesu gehalten, weil er es nicht besser wusste. Wir mussten beide über seinen ersten Fehltritt beim Bibellesen lachen.

Dann fragte ich J, was er denn in Psalm 22 gelesen habe, das ihn vermuten ließ, es handele sich um die Kreuzigung Jesu. So begann unsere kleine Nachforschung. Ich lade Sie nun ein, einige der Parallelen zu betrachten, die auch J aufgefallen waren, indem wir die Bibelstellen in einer Tafel gegenüberstellen. Zur Hilfestellung habe ich die zu einander passenden Stellen in der gleichen Farbe wiedergegeben.

Vergleich der Kreuzigungsberichte in den Evangelien mit den Details aus Psalm 22

 Einzelheiten der Kreuzigung in den Evangelien Psalm 22 – um 1000 v.Chr.
(Matthäus 27,31-48) 31 Und sie führten ihn (Jesus) ab, um ihn zu kreuzigen. …39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf 40 und sprachen: „… rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige vom Kreuz herab!” 41 Gleicherweise spotteten aber auch die obersten Priester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten! Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, und wir wollen ihm glauben! 43 Er hat auf Gott vertraut; der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; … 46 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: … »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 48 Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm (Jesus) zu trinken.Markus 15,16-20+37 16 Da führten ihn (Jesus) die Kriegsknechte hinein in den Hof, … 17 legten ihm einen Purpur[mantel] um, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf. 18 Und sie fingen an, ihn zu grüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! 19 Und sie schlugen sein Haupt mit einem Rohr, spuckten ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder. 20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur[mantel] aus und legten ihm seine eigenen Kleider an. Und sie führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen…37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verstarb.(Johannes 19,33-34) 33 Als… er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,…

33 sondern einer der Kriegsknechte stach mit einem Speer in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.

(Markus 15,24) … sie kreuzigten ihn…

(Johannes 20,25) [Thomas] Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal sehe…

(Johannes 19,23-24) 23 Als nun die Kriegsknechte Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Kriegsknecht einen Teil, und dazu das Untergewand. …

24 Da sprachen sie zueinander: Lasst uns das nicht zertrennen, sondern darum losen, wem es gehören soll!

2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bleibst du fern von meiner Rettung, von den Worten meiner Klage?3 Mein Gott, ich rufe bei Tag, und du antwortest nicht, und auch bei Nacht, und ich habe keine Ruhe.…8 Alle, die mich sehen, spotten über mich;
sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf.
9 »Er soll doch auf den Herrn vertrauen; der soll ihn befreien; der soll ihn retten, er hat ja Lust an ihm!«
10 Ja, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen, du warst meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust.11 Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß an; vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott.12 Sei nicht fern von mir! Denn Drangsal ist nahe, und kein Helfer ist da.13 Es umringen mich große Stiere,
mächtige [Stiere] von Baschan umzingeln mich.

14 Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe.

15 Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, und alle meine Gebeine sind ausgerenkt.
Mein Herz ist geworden wie Wachs,
zerschmolzen in meinem Innern.

16 Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in den Staub des Todes.

17 Denn Hunde umringen mich,
eine Rotte von Übeltätern umgibt mich;
sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.
18 Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen her und sehen mich [schadenfroh] an.
19 Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.

Die Tatsache, dass J zu dem logischen, wenngleich irrigen Schluss gelangte, dass Psalm 22 ein Augenzeugenbericht der Karfreitagskreuzigung sei, sollte bei uns eine Frage aufwerfen: Wie erklären wir die Gemeinsamkeiten zwischen den Evangeliumsberichten und Psalm 22? Handelt es sich nur um zufällig genau übereinstimmende Details, sowohl bei der Teilung der Kleidung (d.h, gesäumte Kleidung wurde an den Nähten getrennt und unter die Kriegsknechte verteilt) als auch im Auslosen (das saumlose Gewand wäre durch Zerreißen unbrauchbar geworden, also warf man das Los darum)? Psalm 22 wurde verfasst, als es noch gar keine Kreuzigung gab, beschreibt aber dennoch die verschiedenen Einzelheiten (Hände und Füße durchbohrt, Gelenke ausgerenkt – indem der Leib des hängenden Opfers ausgestreckt wird). Hinzu kommt, dass das Johannesevangelium erwähnt, wie Blut und Wasser aus der Speerwunde in der Seite des Oberkörpers Jesu herausflossen, was auf eine Flüssigkeitsanstauung im Herzbeutel Jesu hindeutet. Jesus starb somit an Herzschlag. Das entspricht der Beschreibung in Psalm 22, 15: „Mein Herz ist geworden wie Wax.” Das hebräische Wort, das in Vers 17 mit „durchgraben” übersetzt wurde, bedeutet buchstäblich „wie ein Löwe”. Mit anderen Worten, Jesu Hände und Füße wurden durch die Nägel zerfleischt oder übel zugerichtet. Was will uns das sagen?

Jesus weist durch die Evangeliumsverfasser darauf hin, dass es sich hier um prophetische Übereinstimmungen handelt. Gott inspirierte die alttestamentlichen Propheten hunderte von Jahren vor dem Erdenleben Jesu, Einzelheiten von seinem Leben und Sterben vorauszusagen, um uns wissen zu lassen, dass sich alles nach dem Plan Gottes zugetragen hat. Die prophetische Erfüllung gleicht somit einer göttlichen Unterschrift unter die Ereignisse von Karfreitag; denn kein Mensch kann in dieser Weise die Zukunft voraussehen. Das wäre also ein Beweis des Wirkens Gottes und seines Eingreifens in der Weltgeschichte.

Bart Ehrmans Deutung

Bart Ehrman, ein bekannter Bibelgelehrter und Evangeliumskritiker, hält dagegen jegliche prophetischen Begründungen für falsch; denn in der Evengeliumsgeschichte gehe es ja darum, dass der „Messias” oder „Christus” als Opfer hingegeben werde, während der 22. Psalm gar nicht vom „Messias” als Opfer spreche. So stellt er fest:

„Was aber tun wir angesichts der Tatsache, dass es keine jüdischen Prophezeiungen darüber gab, dass der Messias leiden und sterben würde?” (Bart Ehrman, Jesus Interrupted; S. 234 [übersetzt])

Aber das führt zu einem weiteren Streitpunkt. Es ist ja nicht so, als gäbe es nur eine Prophezeiung (wie Psalm 22), die Jesus zu erfüllen hatte; sondern es gibt derer Dutzende. Es handelt sich dabei um Voraussagen, die von verschiedenen Autoren zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Bevölkerungsschichten der alttestamentlichen Ära verfasst wurden – und sie lassen sich nachprüfen, ob sie erfüllt wurden oder nicht. So z.B., um Ehrmans Herausforderung aufzugreifen, lebte Daniel um 550 v.Chr. im babylonischen Exil und hatte dort eine Vision, in der ihm folgendes prophetische Rätsel aufgegeben wurde:

„So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen* und 62 Wochen*; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit. Und nach den 62 Wochen* wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteil werden;…”

(Daniel 9,25-26; *Wochen = Einheiten von sieben, ohne nähere Angabe eines Zeitraums)

Hmm… Dem neutestamentlichen Gelehrten gebührt zwar meine höchste Anerkennung, aber er hat hier im Alten Testament wohl etwas verpasst. Denn hier, genau wie er es ja fordert, haben wir eine Prophezeiung, dass der  „Gesalbte” (= Christus = Messias) „ausgerottet” wird. The Zeitbestimmung dazu und die Details zu „ausgerottet”, die die Bedeutung des Todes Jesu voraussahen, widerlegen rundheraus Ehrmans Behauptung, es gäbe keine alttestamentliche Prophezeiung über das Leiden und Sterben des „Christus”.

Spongs Deutung

Andere, wie Shelby Spong (in That Hebrew Lord), argumentieren, dass die Übereinstimmungen aus Psalm 22 mit den Ereignissen der Karfreitagskreuzigung einfach darauf zurückzuführen seien, dass die Evangeliumsverfasser lediglich versucht hätten, diese den Prophezeiungen „anzupassen”. Er gibt uns eine detaillierte Vers-für-Vers-Analyse der Ähnlichkeiten zwischen Psalm 22 und den Kreuzigungsberichten über Jesus in den Evangelien, um seine Theorie zu beweisen, dass die Evangeliumsverfasser die Keuzigungsgeschehnisse anhand der Angaben in Psalm 22 erfunden hätten. Wenigstens bedeutet Spongs Theorie, dass diese Ähnlichkeiten einer Erklärung bedürfen. Aber seine Deutung ignoriert total das Zeugnis außerbiblischer Historiker der damaligen Zeit. Josephus und Tacitus sagen uns Folgendes darüber:

„Zu der Zeit gab es einen weisen Mann … Jesus … gut und … tugendhaft. Und viele Menschen aus den Juden und anderen Völkern wurden zu seinen Jüngern. Pilatus verurteilte ihn, gekreuzig zu werden und zu sterben” (übers. aus Josephus. 90 n. Chr.. Antiquities xviii. 33; Josephus war jüdischer Historiker).

„Christus, der Begründer des Namens, wurde durch Pontius Pilate, Statthalter von Judäa unter der Herrschaft des Kaisers Tiberius hingerichtet” (übers. aus Tacitus. 117 n.Chr. Annals XV. 44. Tacitus war römischer Historiker).

Ihr Zeugnis stimmt in breitem Umfang mit den Evangelien überein, dass Jesus gekreuzigt wurde.  Dies ist wichtig, weil es sich bei vielen Aussagen in Psalm 22 schlicht um Einzelangaben über eine Kreuzigung handelt. Wenn die Evangeliumsschreiber bemüht gewesen wären, die eigentlichen Vorgänge zu erfinden, um sie dem 22. Psalm „anzupassen”, hätten sie im Grunde die gesamte Kreuzigung erfinden müssen. Doch niemand aus der damaligen Zeit leugnete die Kreuzigung Jesu, und der jüdische Historiker Josephus berichtet, dass Jesus auf genau diese Weise hingerichtet wurde.

Psalm 22 und das Vermächtnis Jesu

Zudem endet Psalm 22 nicht mit Vers 19 wie in der obigen Gegenüberstellung – er geht vielmehr noch weiter. Beachten wir, wie triumphierend die Stimmung am Ende des Psalms ist – nach dem Tod der betreffenden Person!

27 Die Elenden sollen essen und satt werden; die den Herrn suchen, werden ihn loben; euer Herz soll ewiglich leben!

28 Daran werden gedenken und zum Herrn umkehren alle Enden der Erde, und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden.

29 Denn das Königreich gehört dem Herrn, und er ist Herrscher über die Nationen.

30Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde; vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.

31 Ein Same wird ihm dienen, wird dem Herrn als Geschlecht zugezählt werden.

32 Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen dem Volk, das geboren wird, dass er es vollbracht hat.

(Psalm 22,27-32)

Hier ist zu beachten, dass es sich nicht mehr um Einzelheiten über den Tod dieser Person handelt. Diese Details wurden im ersten Teil des Psalms erwähnt. Hier befasst der Psalmist sich mit den Auswirkungen des Todes dieser Person auf einen „Samen” (Nachkommen) und ein zukünftiges „Geschlecht” (Vers 31). Um wen könnte es sich da handeln? Um uns, die wir 2000 Jahre nach der Kreuzigung leben! Der Psalmist sagt uns, dass der „Same”, der diesem auf so ungeheuerliche Art “in den Staub des Todes” gelegten Mann folgt, ihm “dienen” und „als Geschlecht zugezählt” werden sollte. Vers 28 sagt zudem die geographische Ausdehnung dieser Auswirkungen voraus – nämlich bis an „alle Enden der Erde” und auf „alle Geschlechter der Heiden”, die “zum Herrn umkehren”. Vers 29 prophezeit, dass jeder, der „seine Seele nicht lebendig erhalten kann” (und das betrifft ja einen jeden von uns sterblichen Menschen), eines Tages die Knie vor ihm beugen wird. Die Gerechtigkeit dieses Mannes wird zur Zeit seines Todes den Menschen verkündigt werden, die noch nicht leben (ein „Volk, das [noch] geboren wird).

Man könnte keine bessere Vorhersage vom Vermächtnis Jesu durch seinen Tod machen, als es die Schlussverse von Psalm 22 wiedergeben. Zweitausend Jahre nach Christus, unter jährlichen weltweiten Karfreitagsfeiern, werden die Auswirkungen des Todes Jesu immer noch hervorgehoben; wobei sich die Schlussverse von Psalm 22 genaus so präzise erfüllen wie die vorhergehenden Verse, die die Einzelheiten seines Sterbens vorhersagten. Wer könnte in dieser Welt sonst noch behaupten, dass Einzelheiten seines Todes sowie das Vermächtnis seines Lebens für die ferne Zukunft bereits 1000 Jahre vor seinem Erdendasein vorausgesagt worden seien?

Die Endverse von Psalm 22 haben nichts damit zu tun, ob die Evengelienberichte sie übernommen oder die Kreuzigungsgeschehnisse „erfunden” haben; denn sie handeln von einer viel späteren Zeit – nämlich der unsrigen. Die Evangeliumsverfasser aus dem ersten Jahrhundert n.Chr. konnten wohl kaum die Auswirkungen des Todes Jesu bis in unsere Zeit hinein „erfinden”. Wie kann Spong dieser Tatsache in seiner Deutung Rechnung tragen? Er kann es nicht und tut es nicht! Er ignoriert geflissentlich den letzten Teil des 22. Psalms.

Vielleicht werden Sie nun ebenfalls, wie mein Freund J, die Gelegenheit ergreifen und Psalm 22 im Lichte der Kreuzigung Jesu betrachten. Das erfordert zwar eine geistige Anstrengung, aber lassen Sie sich dadurch nicht davon abbringen. Die Mühe lohnt sich allemal, denn der Mann, von dem Psalm 22 spricht, hat verheißen:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben. (Johannes 10,10)

Das würde die alljährlichen Osterfeiern mit Sicherheit erfüllen. Lesen Sie hier den ganzen Psalm 22 sowie die Kreuzigungsberichte nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Mögen Sie etwas davon erfahren – nicht nur am Karfreitag, sondern jeden Tag in diesem Jahr!

11 thoughts on “14. Das Rätsel der Prophezeiungen im 22. Psalm”

  1. Hallo Leute, hallo Ragnar!

    Es gibt neben den mehr als eindeutigen Hinweisen im alten Testament, sowie den klaren Zeugenabläufen von vier Evangelien im Neuen Testament, den außerbiblischen Hinweisen von Tacitus, Flavius Josephus den eindeutigsten Beweis überhaupt: “Das Turiner Grabtuch”!!!
    Es bestätigt genau die Evangelien bis ins kleinste Detail.

    Und nochmal: Die Radiocarbon-Untersuchung von 1988 ist widerlegt!!

    Das Turiner Grabtuch ist echt und die beiden anderen Tücher, die ebenfalls mit im Grab lagen, sind ebenfalls echt. sie passen exakt zueinander.

    Neben den außerbiblischen Hinweisen durch Tacitus bzw. Flavius Josephus gibt es auch noch den Brief von Pontius Pilatus an Kaiser Tiberius, in dem bzw. mit dem dieser den Ablauf der Kreuzigung sowie den Ablauf der Anklage bestätigt.

    Mir fällt aber in diesem Zusammenhang aber noch etwas Wesentliches auf, und zwar aus welchem Grunde schon sich klar erkennbar ergibt, dass Jesus Christus gekreuzigt werden wird, denn die Juden hatten doch ihr eigenes Recht auf Steinigung. Aus dem Johannes-Evangelium (hier: Kapitel 18, Sätze 31 und 329 ergibt sich eindeutig, dass Pontius Pilatus
    selbst die Juden daraufhin weist, dass sie Jesus doch nach ihren eigenen Gesetzen richten sollten, und das wäre die Steinigung gewesen.

    Deren Antwort darauf war: “Es ist uns nicht erlaubt Jemanden hinzurichten”!!!!

    Tatsächlich ist wohl aber den Juden ab Herbst 30 bis zum Herbst 31 durch den den römischen Konsul Lucius Sejanus für ein Jahr verboten worden, ihre Todesstrafe (hier: Steinigung) selbst auszuführen. Kurze Zeit später aber, wurde Stephanus von den Juden gesteinigt.

    Demnach müsste Jesus Christus im Jahre 31 gekreuzigt worden sein.

    Auch dieser Ablauf gehört für mich wiederum als weiterer Tatbestand einer geplanten und gewollten Feinabstimmung von Gott selbst mit zur Echtheit der Bibel, trotz traurigem Anlass bzw. Ablauf.

    Für mich stellt sich die Frage, warum sich Gott ausgerechnet die Kreuzigung ausgesucht hat,
    um den Sündenerlass herbeizuführen?

    Gott weiß das mit Sicherheit am Besten, aber was meint Ihr bzw. Ragnar? Über eine Antwort würde ich mich freuen.

  2. Hallo! Kann es denn nicht auch sein, dass die Menschen, die Jesus hingerichtet haben, versuchten die „Verheißungen“ zu bewahrheiten. Und sich so vermutlich höhnisch auf psalm 22 bezogen haben? Also, Dinge aus dem Psalm nachgemacht haben (wie die durchbohrten Füße, das Los usw.)

    Und das die Verfasser, die Dinge z.B. mit dem Los bezogen auf den Psalm hinzugefügt haben? (Kreuzigung ja, aber die anderen gemeinsamen Details?)

    1. Danke für deinen Kommentar Franz. Es ist allgemein verstanden, dass David um diese Zeit gelebt und geschrieben hatte. Manch einer kann natürlich behaupten, dass diese Schriftstück erst viel später geschrieben wurde. Ok! Gutes Argument! Aber seit dem Fund der Qumran Schriftrollen ist bekannt, dass diese Schriften weit aus vor 200 v. Chr. geschrieben wurden. Also auf jeden Fall mindestens 200 Jahre vor dem Ereignissen…

  3. rudolf bultmann (+1976) und schüler stellten fest, dass jehoschua (latein.”jesus”) 2x von menschensohn spricht in bezug auf den menschensohn,wie er sich nennt. lukas12,8f /markus 8,38 zeigt an,dass es 2 gleiche sind ,nicht der selbe. es muß also ein zweiter,unerkannt, vorehelich (kind reiner liebe)geboren werden (zahlenfreaks meinen 1975), vom klerus verworfen,der aneckt! in einer erdfurt wie jerusalem. auch sacharja 4,14 zeigt schon 2 gesalbte an . kein zauberer,kein gespenst,keiner ahnt den ZEUGEN !

  4. Er ist seeeeeeeeeehhhhhhr aus führlich und ein bisschen lang. Am besten noch ein bisschen kürzer zusammenfassen!
    Ansonsten gut! ??

  5. Ich bin davon überzeugt, dass das Alte Testament an vielen Stellen auf Jesus Christus hinweist. Die Existenz der Welt und auch unsere eigene Existenz ist nicht das Ergebnis einen Zufalls sondern beruht auf einem bewussten Schöpfungsakt des ewigen und allmächtigen Gottes.

    Wer sich die Mühe macht die Bibel sehr genau zu untersuchen, wird dabei feststellen, dass so viele in der Bibel gemachte Voraussagen sehr genau eingetroffen sind. Dieses Phänomen als Zufall zu bezeichnen bedeutet die Realität nicht zu sehen.

    Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden und bietet jedem von uns das Seelenheil an. Dabei zwingt Jesus Christus niemanden ihm zu glauben und sein Geschenk anzunehmen. Von Menschen geführte Organisationen üben durchaus Zwang aus, dabei handeln sie aber nicht im Sinne Jesu Christi, auch wenn sie das behaupten. Jesus Christus sagt. “An den Früchten sollt ihr sie erkennen!”

    Das Bespiel des 22. Psalmes zeigt anschaulich, dass das Kommen Jesu Christi in diese Welt von langer Hand geplant war. Jeder Mensch ist von Gott eingeladen sein Angebot anzunehmen. Selig, wer dieser Einladung folgt.

  6. Ich finde es ist nicht egal, was für ein Fest wir feiern, das kann nur ein Werner dem eh egal ist, wo er dann nach seinem Tod die Ewigkeit verbringen wird. Es ist sehr wichtig sich mit der Bibel zu beschäftigen weil es um Unsere Errettung geht, Jesus musste nicht um sonst das alles erleiden und sein Leben lassen, dass wir hinterher wieder ihn verspotten und gleichgültig zu seiner Liebe sind. Ich finde nicht dass man das Thema so einfach abtun kann, und ja rein ins Vergnügen, das kann nur ein blinder und törrichter Mensch, wie gesagt dem es momentan egal ist was danach kommt. Ein Mensch mit Verstand muss schließlich zugeben, dass die Kreuzigung Jesu nicht einfach unter den Teppich zu kehren ist, vor allem warum sollten wir nicht es zugeben und die dargebotene Liebe nicht annehmen und ein Leben in Freude mit ihm genießen, die Freude ist allerdings anders, es ist der Friede im Herzen und Freude im Herren. Ich bin keine Pastorin oder Evangelistin wie ihr vlt. denken könntet, ich bin eine die Jesus in ihrer Not begegnet ist, er ist real und sein Leben und sterben auf dieser Erde auch, jetzt sitzt er zur Rechten Gottes und wird kommen um zu richten. Seid bereit, nicht dass ihr die jenigen seid die dann schreien werdet das die Felsen auf euch stürzen um euch vor dem Angesicht Gottes zu bergen.

  7. Hans-Joachim Tolsdorf

    Sehr überzeugender bericht über die prophezeiungen im AT und den evangelien im NT.

    Aber warum wird in den evangelien, vor allem bei johannes (damit die schrift erfüllet werde; es ist vollbracht) so oft auf die prophezeihungen des AT und deren erfüllungen hingewiesen? Die kreuzigung ist heute historisch weitestgehend anerkannt. Josephus als judenchristlicher berichtetstatter und außerbiblischer zeuge wird oft als nicht glaubwürdig und neutral anerkannt. Tacitus kann sich auch nur auf biblische quellen berufen haben.

    Es bleibt also viel dem glauben überlassen.

  8. Werner Jostaufderstroth

    Jeder für sich; Mystik oder Realität, aber andere damit in Ruhe lassen.
    Sollten Personen gelebt haben, die die Personifizierung eines Jesus (posthum v. Nazareth/ Christus, Heiland) hergeben, so ist jeder berechtigt, daraus SEINE höchstpersönlichen Schlüsse zu ziehen.
    Die Gewalt, die mit solchen Zwangsvorstellungen -unter Kreuz u. Knute- den Vorvorderen eingeprügelt wurde, zeigt sich heute bei der Terrortruppe namens IS.

    Ob Hasenfest, Frühlings- oder Fest der Göttin Ostera-, viel Vergnügen. Und tanzen Sie , wann und wo SIe Lust dazu haben.

    Fröhliche Grüße, Werner Jostaufderstroth, Neuensothrieth 4, 29345 Südheide-Unterlüß.

  9. Komentar über Psalm 22:
    Ich bin erfreut, dass sich Menschen im Internet positiv zur Bibel äussern. Das hilft, dass sich auch andere damit befassen.
    ANFRAGE:
    darf ich diesen Link auf meiner Page: http://www.1bu.ch benutzen?
    auf: http://www.1bu.ch/133101.html
    habe ich ihn als “Psalm 22 erklärt” provisorisch installiert, damit du es beurteilen kannst.
    gerne höre ich von dir.
    auf: http://www.1bu.ch/117801.html gibt es ein foto von mir, inzwischen bin ich jedoch 60 geworden.
    markus mueller

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